Wer entscheidet über unsere Zukunft? Sind es die G7? Ist es Google? Ein einzelnes Genie in Humangenetik? Ein zufällig ganz gelungener, intelligenter Algorithmus? Oder kämpfen wir in den nächsten Jahrzehnten einfach nur weiter den Kampf gegen den globalen Kollaps – des Klimas, des Finanzsystems, der internationalen Zusammenarbeit, der Menschlichkeit?

Ausgerechnet heute, in einer Phase der Fast-Vollbeschäftigung, machen sich in der Schweiz mehr Menschen denn je Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Kann es sein, dass sich bei uns – wie in vielen anderen Nationen auch – eine ganz neuartige Zukunftsunsicherheit ausbreitet? Existenzangst war schon immer ein Motor des Menschen. Als Individuum, als Sippe als Firma, Nation. Und doch ist die Unsicherheit heute eine andere. Die Schweiz gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Und uns ist mulmig.

Ja, es gibt Chancen! Riesige. Gerade für die gut Gebildeten. Für die Informierten. Für die Gestaltenden, die Programmierenden, die Operationalisierenden, die Bestellenden. Und die Anderen? Oder die Jüngeren? Oder Älteren? Die Soziologie lehrt: Kollektives Grauen gebiert Faschismus, Ausgrenzung, Faustrecht, denn Angst ist die Kraft, die den kultiviertesten Menschen auf seine animalische Vergangenheit zurückwirft. Zeit, der Unsicherheit kollektiv und positiv entgegenzutreten!

Angesichts der Umwälzungen, welche uns als Individuen, Firmen, Schweizer, Weltbürger in den kommenden Jahren in allen Lebensbereichen ins Haus stehen, halten wir eine gemeinsame und konzentrierte Auseinandersetzung der Schweiz mit «ihrer Zukunft» für unabdingbar. Die Ausgangslage schreit förmlich nach einem «Generationenprojekt Zukunft»! Deshalb haben wir die Initiative X27 gestartet.